Format:
graph. Darst.
ISSN:
0342-9857
Content:
Zwar ist Altersarmut in Deutschland zurzeit kein sozialpolitisch dominierendes Thema, jedoch mehren sich die Hinweise auf eine erneut zunehmende Altersarmut in den nächsten Dekaden. Die zunehmende Altersarmut ist dabei Kollateralschaden unter anderem der schrittweisen Anhebung der Rentenaltersgrenze, der zunehmenden Anzahl von Geringverdienern und einer Verschlechterung des Sicherungsniveaus durch Hartz IV. Sie war nicht nur Anlass zur Diskussion im Deutschen Bundestag (Deutscher Bundestag, 2007). Ihre Konsequenzen sollten gleichermaßen aus kommunaler Sicht diskutiert werden, da sie sowohl auf der Fallebene als auch fiskalisch insbesondere die Kommunen und die sozialen Dienste vor enorme Herausforderungen stellen wird. So wie das Zurückdrängen der Altersarmut eine der wichtigsten sozialpolitischen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte war, so wird ihre absehbare Rückkehr als symbolischer Vorgang für den Rückzug des Sozialstaats interpretiert werden und daher grundlegenden Diskussionsbedarf über sozialpolitische Schwerpunktsetzungen auslösen. Grund genug also, sich der zunehmenden Altersarmut im Rentnerparadies näher zuzuwenden und dabei insbesondere auf die Spezifika der Altersarmut als Lebenslage und kommunale Handlungsperspektiven einzugehen. Dies leitet im vorliegenden Beitrag zu einer Typologie konkreter Formen der Altersarmut über. Jene Bestands- ud einige Verlaufstypen sind bereits heute auf kommunaler Ebene erkennbar und geben Hinweise sowohl auf die zukünftige Fallstruktur der Altersarmut als auch auf mögliche Handlungsansätze.
Note:
Literaturverz. S. 162-163
In:
Neue Praxis, Lahnstein : Verl. Neue Praxis, 1971, 39(2009), 2, Seite 145-163, 0342-9857
In:
volume:39
In:
year:2009
In:
number:2
In:
pages:145-163
Language:
German
Keywords:
Armut
;
Alter
;
Sozialpolitik
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